Achtung, Achtung, Achtung! Ganz wichtig, bitte unbedingt lesen und mitmachen!!!!!!!!!!
Seien wir uns der drohenden Gefahr bewusst: wird dem statt gegeben, werden sämtliche konfrontativen Kampagnen künftig in die Illegalität gedrängt, wird ein Freibrief für mit Blut und Leid Geschäfte machende Konzerne (egal ob aus Sicht des Tierschutzes, der Menschenrechte, der Umwelt…) ausgegeben – mit denkbar furchtbaren Auswirkungen für alle Betroffenen! Um dem Oberstaatsanwalt deshalb endlich die moralischen Grenzen aufzuzeigen, müssen wir nun auf uneingeschränkte Solidarität setzen! Wie aber tun wir das am besten? Durch die Gleichstellung mit jenen zu unrecht Beschuldigten, indem wir glaubhaft vorzeigen, dass wir alle, und wenn es sein muss tausende, die sich für die Tiere einsetzen, wenn dann genau im selben Maße zu behandeln wären – kurzum: die Anklageschrift damit dorthin führen, wo sie eigentlich hingehört: ins Absurde!!!
Sehr geehrter Herr Staatsanwalt! Wie Sie ja bestimmt noch wissen habe auch ich mich an jeglicher Kampagne der letzten Jahre gegen pelzverkaufende Modehäuser nicht nur beteiligt, sondern diese auch mit organisiert, angemeldet und durchgeführt, sowie betroffene Firmen kontaktiert und mit diesen kommuniziert. Ich brauche Ihnen hierzu keine Unterlagen zur Bestätigung zu senden, Sie haben alle fallrelevanten ohnehin seit 2008 in Ihren Akten, seit Sie bei RespekTiere und bei mir privat eine Hausdurchsuchung durchgeführt und sämtliche diesbezügliche Dateien im Zuge dessen entwendet haben. Auch gegen die Firma Sport Eybl habe ich im Dezember 2012 eine Kampagne ins Leben gerufen, dazu auf unserer Homepage unter anderem folgende Aufforderung platziert: „Bitte protestieren auch Sie bei Intersport, sagen Sie den verantwortlichen Managern, Sie werden keinen Einkauf mehr tätigen, solange der Konzern nicht davon Abstand nimmt mit Echtpelzprodukten Handel zu treiben. Wir leben in einer gewinnspannenorientierten Zeit, und einzig und allein der Faktor ‚Umsatz‘ scheint die Macht zu besitzen nicht nur von ethischer Korrektheit zu sprechen sondern diese auch zu verinnerlichen! Bitte schreiben Sie an: kundenservice@intersport.at
Im Moment betreibe ich eine neue Kampagne, dieses Mal gegen die Firma ‚Madeleine Moden‘, aus selbigem Anlass. Hier mein Schreiben an die Konzernleitung: Sehr geehrte Geschäftsführung der Firma Madeleine Mode! Wunderschönen guten Tag!
Wir haben Sie am 03.06. bezüglich Ihres Verkaufes von Pelzkleidung und –Accessoires für den kommenden Winter kontaktiert.
Auf Grund Ihrer für uns und alle tierliebenden Menschen wenig zufriedenstellenden Antwort darauf haben wir eine legale und friedliche Informationskampagne gegen Ihr Unternehmen begonnen. Sollten Sie sich nun aber entschließen in Zukunft keine Pelze mehr in Ihr Sortiment aufzunehmen, werden wir diesen Schritt ebenfalls zu würdigen und die frohe Nachricht natürlich schnellstmöglich zu verbreiten wissen. Ihre Firma könnte im Zuge dessen nicht nur einen hohen Imageschaden abwehren, sie würde im Gegenzug dann sogar große Sympathien für eine solch menschliche Entscheidung verbuchen.
Sollten Sie allerdings diesen Schritt nicht in Betracht ziehen, müssen wir Sie höflichst darauf hinweisen, dass wir eine dann derart enttäuschende Entscheidung ebenfalls kommunizieren werden; zudem werden wir dann sofort mit der Verteilung von themenrelevanten Flugblättern beginnen und regelmäßige Kundgebungen vor Ihren Geschäfts- und Bürostellen abhalten. Das Ziel dahinter wird sein, potenzielle KundInnen über ein moralisch fragwürdiges Produktsortiment aufzuklären und diese zu einem ethisch reflektierten Konsumverhalten zu bewegen. Ein solches verweigert selbstredend jeglichen Kauf von Ware, welche mit unfassbarem Tierleid – wie es die Haltung, Tötung und Verarbeitung von sogenannten Pelztieren unbestreitbar mit sich bringt – verbunden ist!
Bitte teilen Sie uns Ihre Absichten umgehend mit!
Mit freundlichen Grüßen,
Thomas Putzgruber Obmann RespekTiere
Eine derartige Aufklärungskampagne kann unter Umständen durch geändertes Konsumverhalten dem Unternehmen nicht unwesentliche Umsatzeinbußen bescheren, dessen bin ich mir natürlich bewusst. Ich ersuche daher um Prüfung auf allfällige Erfüllung der Straftatbestände § 105 Abs 1 StGB (Nötigung) bzw § 106 Abs 1 StGB (Schwere Nötigung) im Lichte des Urteils des Oberlandesgerichts Wien 19 Bs 491/12p vom 23.05.2013. Weiters möchte ich Sie persönlich, nachdem eine dahingehende Anzeige bei der Korruptionsstaatsanwaltschaft erwartungsgemäß leider keinen Erfolg gebracht hat, nochmals dazu auffordern, dem Verein RespekTiere endlich die fehlenden Video-Aufnahmen, welche Sie bei der illegalen Hausdurchsuchung – vom Oberlandesgericht bestätigt – entwenden ließen, rück zu erstatten. Ich ersuche um Information über den Ausgang des Verfahrens und verbleibe bis dahin mit freundlichen Grüßen, Thomas Putzgruber Gitzenweg 3 5101 Bergheim
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