Fohlentod hat begonnen…

Schluss mit der Fohlenzucht für den Schlachter!

Jetzt beginnt sie wieder, die Saison der Pferdehändler, die regelmäßig in ienem Blugbad für die Fohlen endet! Seit einiger Zeit arbeiten deshalb engagierte Tierschutz- und Tierrechtsvereine in einer gemeinsamen Plattform, unter Einbindung des Salzburger Pferdezuchtverbandes um Verschärfung der Richtlinien zur Haflinger- und Kaltblutzucht zu erreichen.

In keiner anderen Pferdezucht werden – unter dem Deckmantel Zucht – so viele gesunde Fohlen für den Schlachter produziert. Traditionsgemäß werden die Stuten jedes Jahr gedeckt. Es gibt bis heute keine Zuchtbeschränkung. Wer eine Stute im Stall hat, meint auch sogleich damit die Legitimation zum Züchten zu haben. Dadurch landen Fohlen in einem Alter von drei bis sechs Monaten, als Folge einer hoffnungslosen "Überproduktion" auf Pferdeauktionen an verschiedenen Orten Süddeutschlands und Österreichs.

In Italien wird zu Dumpingpreisen geschlachtet. Mindestens 3 000 bis 4 000 Haflinger – und Kaltblutfohlen aus Österreich und Süddeutschland enden jedes Jahr in italienischen Schlachthäusern. Die Fohlen werden nach dem Verkauf erstmals von der Mutterstute getrennt und auf die Transport-LKWs verladen. Sie werden oftmals nicht getränkt, erleiden Transportverletzungen und sind völlig neuen Umständen ausgesetzt – vom Freilauf auf der Alm oft direkt in die italienische Mast in Anbindehaltung! Zusammen mit Pferden aus Osteuropa sterben sie beim Erreichen des gewünschten Schlachtgewichtes in Schlachthöfen im Akkord (siehe Dokumentationsfilm "Schicksal der Haflingerfohlen", von Manfred Karremann). Weil Fohlen oft extrem ängstlich und nervös sind, geht im Schlachthof auch geübten Metzgern mancher Schuss daneben – nicht nur in Italien. Bitte sprechen Sie mit ZüchterInnen vor Ort in ihrer Region – wo auch immer sie ein Haflinger- oder Kaltblutfohlen antreffen. Schreiben oder rufen Sie die Verantwortlichen der Zuchtverbände und die betroffenen Gemeinden an, damit sich etwas ändert!
 

für Österreich: Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Pferdezüchter: pferdezucht@lk-noe.at; Pferdezuchtverband Salzburg: pzv@lk-salzburg.at; SalzburgerLand Tourismus: info@salzburgerland.com (Geschäftsführer:Leo Bauernberger office@salzburgerland.com); Tourismusverband Maishofen: info@maishofen.com, Gemeinde Maishofen: gemeinde.maishofen@salzburg.at Gemeinde Abtenau: gemeinde@abtenau.at, Tourismus Lammertal: ferien@lammertal.info, Landesregierung Salzburg, Ressort Land- und Forstwirtschaft: josef.eisl@salzburg.gv.at

Termine zu den Pferde-/Fohlenversteigerungen 2009(Österreich und Bayern): 30. August, Mauterndorf- Lungau, 10.00; 03. September, Abtenau, 10.00; 04. September, Traunstein, Bayern, 9.00; 08. September, Rottenbuch, Bayern, 9.00; 11. September, Miesbach, Bayern, 9.00; 19. September, Feldkirchen- Kärnten; 9.00; 19. September, Ramsau am Dachstein, 10.00; 23.September, Maishofen, 8.30; 25. September, Miesbach, Bayern, 9.00; 29. September, Maishofen, 9.00; 02. Oktober, Gmünd- Kärnten, 9.00; 03.Oktober, Weyer, 9.00; 27. Oktober, Maishofen, 9.00
Besuchen Sie bitte keine Pferdemärkte und wenn doch, um dort Ihre Meinung kundzutun! Immer wieder haben Tierschutzvereine in den letzten Jahren Fohlen freigekauft, um sie vor der Schlachtung zu bewahren. Das ist ein Tropfen auf den heißen Stein- es muss insgesamt weniger gezüchtet werden!
Deshalb fordern engagierte Tierschutzvereine eine Zuchtbeschränkung und Interventionen in eine verantwortungsvolle, qualitativ hochwertige und nachfrageorientierte Zucht für den Freizeitpferdemarkt! Basierend auf artgerechten Haltungsbedingungen, einer artgerechten, artspezifischen Aufzucht und Ausbildung. Bitte schließen Sie sich an!

Wir werden natürlich zumindest in Abtenau und Maishofen wieder mit einer auffälligen Kundgebung vertreten sein; wer dabei sein möchte, bitte schreiben Sie uns! Helfen Sie uns das Schicksal von einigen tausend Fohlen zum Besseren zu wenden! Schreiben Sie an ihre lokalen Zeitung, sagen Sie Ihre Meinung zur Thematik!
Schon am 3. September geht es los – wir werden um 8 Uhr aus Salzburg aufbrechen und würden uns sehr über Ihre Unterstützung freuen!!!!

 

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