Dr. Dieng und Moussa ist es in den Vormittagsstunden gelungen, den armen Hund von gestern einzufangen und zu operieren! Das tief ins Fleisch eingewachsene Seil ist entfernt, alles wird gut! Ein Tag zum Feiern – können Sie sich vorstellen, welche Leiden dieser Hund durchgemacht hätte, wie qualvoll er letztendlich an den offenen Wunden verstorben wäre? So stolz sind wir auf unser Team, sooo stolz, dass sie in einem 100 % muslimischen Land inzwischen zu Hunderettern in bereits dutzenden Fällen geworden sind – einfach nur großartig! Die RespekTiere-Eselklinik – längst zur allgemeinen Tierklinik geworden – rettet Leben: jeden Tag!!! Unser Einsatz in Mauretanien, gerade dieses Beispiel zeigt es einmal mehr deutlich, ist essentiell, gar keine Frage. Wie gesagt, inzwischen behandeln wir mehr als 1000 Esel im Monat. Allerdings, es gibt rund 100 000 der so sanften Mitgeschöpfe alleine in der Hauptstadt, wie vielen kann nicht geholfen werden? Wie viele Schicksale bleiben unentdeckt, wie viel Leid erahnen wir nicht einmal? Deshalb dürfen wir nicht aufhören zu träumen; eine fixe Klinik wäre eine unfassbare Bereicherung, denn dann könnten Notfälle aufgenommen und versorgt werden. Ein weiterer Hufschmied würde so viel Elend verhindern, ein zusätzliches Team an den Wasserstellen würde die Anzahl der behandelten Tiere schlagartig erhöhen. Außerdem wollen wir mehr und mehr für die abertausenden Straßentiere da sein, ein Unterfangen, welches all unsere Anstrengungen benötigt. |
Bildfolge: ganz oben: So schrecklich ist die Wunde! Reihe 2; das Unterfangen startet: Dr. Dieng und Moussa bereiten ein Netz vor, um den Hund damit einzufangen – Betäubungsgewehre gibt es nicht in Mauretanien! Schließlich gelingt es den Beiden, den Armen in ein Eck zu drängen, um ihn dort zu betäuben. Der eingewachsene Strick wird nun mühevoll in vorsichtigster Kleinarbeit entfernt, die Wunde ist eine furchtbare; es ist bereits fünf Minuten vor zwölf, die Vergiftung des malträtierten Körpers hätte sehr bald eingesetzt! Die Wunde wird gereinigt, desinfiziert, mit Wundspray versorgt. Der Hund erhält Antibiotika und Schmerzstiller. Foto rechts unten: Dr. Dieng zeigt, wie eng der Strick um den Hals gewickelt war… dann wird der Patient auf eine Decke gelegt, um im Schatten die Betäubung auszuschlafen. |
Bild: Später sieht Dr. Dieng nochmals nach dem Hund – es geht ihm gut, er läuft bereits wieder durch sein Revier. Sooooo schön! |
‚Esel in Mauretanien‘ hat bereits eine Menge erreicht – aber es liegen noch viele, viele Hürden vor uns, welche es zu bewältigen gilt! Wir dürfen uns nicht zurücklehnen, wir müssen ständig nach vorne schreiten. Nur dann kann der Tag kommen, wo ‚Tierschutz‘ kein Fremdwort mehr ist im fernen Wüstenland. Lassen Sie uns gemeinsam diesen Weg gehen, denn nur mit Ihrer Unterstützung können wir wirklich helfen. Die Tiere Nouakchotts brauchen uns – und wir brauchen Sie! Bitte, helfen Sie uns helfen!!! |