Wieder in Braunau – ein sterbender Esel auf der Weide!

Der Bezirk im Westen Oberösterreichs kommt nicht zur Ruhe – heute gab es schon wieder Alarm, dieses Mal ging es um einen Esel. Spaziergehende hatten ihn entdeckt, auf einer Wiese, zusammen mit fünf anderen. Der Arme konnte ganz offensichtlich nicht mehr aufstehen, er lag da zum Sterben! Onne jede Aufsicht, ohne jede Maßnahme. Und ganz sicher nicht erst seit kurzem…

sterbender Esel auf der Wiese

Der Hilferuf der beiden Frauen wurde überhört; was ginge sie das an, so die Frage der Nachbarn… Letztendlich läutete bei uns das Telefon – und wir riefen sofort die Polizei zu Hilfe! Die dann auch wirklich schnell vor Ort eintraf, wofür ihr ein besonderes Lob gebührt; allerdings konnten die Beamten nur drei Esel ausmachen. Der Besitzer ist nicht in der Nähe wohnhaft; die Tierschützenden zuvor hatten die Auskaunft erhalten, er wäre gerade auf Urlaub und schon seit Tagen nicht mehr auf der Weide gewesen. So wurde ein Protokoll aufgenommen, im Glauben, das kranke Tier hätte sich inzwischen erholt und erhoben und wäre ein Teil der Gruppe. Weil aber auch sonst Auffälligkeiten augenscheinlich waren, versprach man uns, das Schriftstück würde umgehend dem Amtstierarzt zugestellt. Der müsse dann entscheiden, ob weitere Schritte unternommen werden. Gefahr wäre aber im Moment keine im Verzug. Die gute Nachricht, dass der Esel wieder stehen würde, stellten wir den Augenzeuginnen gerne zu.

sterbender Esel auf der Wiese

Minuten später läutete das Telefon erneut; die PolizistInnen inzwischen wieder am Weg, waren die Damen, welche sich zwischenzeitlich entfernt hatten, wiedergekommen, um sich zu überzeugen, ob es dem Esel wirklich besser ginge. Nur, der lag noch immer an selber Stelle, nach eigenen Angaben jetzt „schwer atmend“. Rasch klärte es sich auf – die Weide ist eine langgestreckte, der Esel an deren Ende. Dort hatten ihn die Einsatzkräfte leider nicht gesehen!

Esel St. JohannWalde 5

Andere Leute, wahrscheinlich Bekannte des Besitzer, kamen nun hinzu. Mit Traktor und einem kleinen Auto versuchten sie den Esel wegzubefördern. In Hast und Eile. Wieder wurde aber die Streife gerufen, und erneut dauerte es nicht lange, bis das blaugraue Fahrzeug heranbrauste. Das Unfassbare: Für den Esel kam aber jede Hilfe zu spät. Er war nun bereits verstorben…

Esel St. JohannWalde 2

Foto: Die Hufe eindeutig zu lange; leider ist es auf dem Foto nicht so gut zu erkennen; auf einem uns zugespielten Viedeo erkennt man aber, die Esel gehen wie „auf Zehenspitzen“…

Soooo traurig! Die Frage ist: Warum war ein derart kranker Esel auf der Weide, ohne jede Aufsicht? Und wie lange hatte er dort völlig unnötig leiden müssen? Noch dazu, der Halter offensichtlich verreist. „San eh grod Vicha“, ist es das, was sich der gedacht hatte, als er in die Ferien fuhr? Dazu: Augenscheinlich schwere Hufprobleme bei den anderen. Da gehören jetzt, zumindest das ist man dem Verstorbenen schuldig, einige Dinge er- und geklärt. Fazit: Anzeige! Leider wiedereinmal!

Nach oben scrollen