Zu dieser Jahreszeit gibt es dann in Österreich und in Bayern die vielen Fohlenversteigerungen. Rund um die jeweiligen Versteigerungsarenen hat sich im Laufe der Jahre ein reger Handel etabliert. Es gibt dort allerlei zu kaufen, angefangen vom putzigen Plüschpferdchen bis hin zur Reitpeitsche, vom Sattel bis zur Reiterbekleidung. Auch für das leibliche Wohl der BesucherInnen wird ausreichend gesorgt: In der zum Versteigerungsgelände gehörigen Halle oder in großen, extra hierfür errichteten Zelten können Durst und Hunger gestillt werden, und schon am frühen Vormittag wird mit Gösser und Co angestoßen. An Durst und Hunger leiden allerdings auch die Pferde; dieses Leid geht aber unter im dröhnenden Festtagsgetöse. Es ist ein einsames, ein unbeachtetes. Die Fohlen wirken verschreckt, zum ersten Mal in ihrem noch so jungen Leben weggezerrt vom gewohnten Umfeld sind sie regelrecht erstarrt, von hunderten Händen betatscht, festgehalten von einem viel zu kurzen Seil; den Blicken der Menschen ohne Ausweichmöglichkeit ausgeliefert. Nervosität liegt in der Luft, Angst und Schrecken spiegelt sich in ihren Augen. Und mittendrinnen sind einmal mehr wir – um auf den Seelenhandel aufmerksam zu machen, der so ganz und gar nicht mehr Halt finden darf im 3. Jahrtausend! Ganz in diesem Sinne zerrt ein kunstblutiger Metzger eine Aktivistin in Pferdemaske hinter sich her, durch die Reihen der Schaulustigen, der Pferdehändler und der auf ihr Schicksal wartenden Pferdemütter und -kinder… Und ja, natürlich sind solche Aktionen provokant, dazu stehen wir auch mit jeder Faser des Körpers; sie sollen doch zu Diskussionen anregen, und den Diskurs erreicht man am besten über eine Herausforderung des Geistes. Selbstredend nehmen wir dabei Beschimpfungen in Kauf, sogar Anrempelungen, überhaupt kein Problem; so dick ist unsere Haut doch längst! Aaaaber, was in Abtenau immer wieder passiert, das sollte so auch nicht sein; denn mit dem ‚Aufhängen‘, dem ‚Vergasen‘ und dem ‚Erschlagen‘ bedroht zu werden, ist mehr als ein unwürdiges Schauspiel! Schade, dass der ORF, der immer vor Ort ist, zwar Brauchtum und Tradition ehrt, diese solche Auswüchse aber immer irgendwie überhört… Ein ausführlicher Bericht folgt in Kürze!!!Fotos: Auge in Auge gegenüber der TierausbeuterInnen… |
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