Einfach nur zum Nachdenken – ein Nachtrag zur Hubertusmesse Georg Rennert, Inhaber der Glaserei Rennert in Lamprechtshausen, ist ein Urgestein in der Salzburger TierschutzaktivistInnen-Szene. Seit vielen Jahren ist er immer mit im Einsatz, unerschütterlich wie ein Fels vertritt er die Rechte der Tiere, ungeachtet dessen, dass er dabei ab und dann auch einmal in stürmische Fahrwasser seines Berufes bezüglich gerät. So auch letzten Sonntag; ein Jägersmann begleitete den Zug der Heger und Pfleger, deren Hände vom vielen Hegen und Pflegen – welches sie manchmal so ernst nehmen, dass sie meinen selbst in fernen Ländern die dortige Bevölkerung vor deren Wildtieren schützen zu müssen; freilich dann aber auch nur vor denen, welche besonders gut in ihre Trophäensammlungen – Gruselkabinett – passen würden – vom Blut Unschuldiger triefen… Der gute Mann war schon in der Vergangenheit TierschützerInnen aufgefallen, welche ihn beim Abrichten seines Jaghundes mittels zuvor getöteter Marder beobachten mussten, und nochmals, als er vor Jahren Georgs damals noch lebenden Vater, den ehemaligen Seniorchef der Glaserei Rennert, im Geschäft besuchte und ganz offen drohte, die Jägerschaft würde dort nicht mehr einkaufen; nicht nur das, auch alle anderen im Ort würden zum Boykott überredet, sollte Georg nicht aufhören, öffentlich gegen die Jagd Stellung zu beziehen… Am letzten Sonntag also begleitete derselbe Zeitgenosse den traurigen Zug der Ewiggestrigen, und als er Georg erblickte, setzte es ein kurzes Wortgefecht – ohne jegliche Aggression, er wurde nur gemahnt, kurz darüber nachzudenken, wie wertvoll ein Hobby wohl sein kann, welches Leben auslöscht. ![]() Das Kätzchen, kaum geboren hätte es schon wieder sterben sollen, fühlten sich offenbar wohl in der Glaserei; sie verschmähte zwar das bereitgestellte Körbchen, suchte sich aber sehr bald ein ruhiges Plätzchen, machte sich über die dargebotenen Menü her, putze sich und schlief den Schlaf der Unschuld. Doch zurück zu unserer Geschichte; Kätzchen Alina, so wurde sie nach Georg’s Tochter benannt, war dieses Schicksal erspart geblieben; schon am Nachmittag erklärte sich das Tierparadies der Pfotenhilfe in Lochen (www.pfotenhilfe.at) bereit sie aufzunehmen und ihr ein wunderschönes zu Hause zu vermitteln. Ein Vorhaben, welches ganz bestimmt gelingt! Warum wir diese Geschichte niederschreiben? Weil sie so was von eindeutig die Mär vom Jäger als Bewahrer der Schöpfung, des Naturfreundes, des Tierliebhabers widerlegt, dass es beinahe schmerzt…. Achtung, Achtung, Achtung! Am morgigen Freitag veranstalten wir eine große Anti-Pelzkundgebung in der Salzburger Altstadt! Treffpunkt ist 15.15 Uhr beim Eingang Getreidegasse, vom Neutor kommend! Dauer der Demo bis ca. 18.30 Uhr, Abschlusskundgerbung vor Kleiderbauer, ab ca. 17 Uhr! |