Am Wochenende fand in Salzburg erneut eine Kundgebung gegen das Töten von Streunertieren in Rumänien statt. Der Protest war ein Teil einer größeren Bewegung, in mehreren Städten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz sollte dabei gleichzeitig auf die nach wie vor brenzlige Situation im Karpatenland hingewiesen werden. ![]() Es sollte jedoch alles anders kommen, ein unerwartet heftiger Widerstand tat sich auf, mit welchem vielleicht nicht einmal die OptimistInnen in der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung gerechnet hatten – aber zurück zum Anfang: die Regierungspartei glaubte leichtes Spiel zu haben; doch der Gesetzesentwurf in der besagten Form sollte dann einfach nicht so leicht durchgedrückt werden können wie erwartet, so sehr sich die PolitikerInnen der regierenden Front auch anstrengten – zu heftig gestaltete sich die Gegenwehr der Oppositionsparteien udn vor allem der TierschützerInnen (erinnern Sie sich, es setzte heftige Proteste vor dem Parlament in Bukarest, sowie vor den Botschaften und Konsulaten europaweit – RespekTiere beteiligte sich daran in Salzburg und in Wien, zusammen mit dem Sternenhof machten wir sogar einen Protest in der rumänischen Stadt Craiova, welcher einen Polizeieinsatz auslöste; übrigens berichteten sogar rumänische Zeitungen über den RespekTiere-Sternenhof-Einsatz vor den jeweiligen Botschaften in Salzburg und München!)!!! Letztendlich kam dem Kampf für die Straßentiere aber auch ein versuchter Alleingang des Präsidenten zugute, der durch völlig abgehobene Vorschläge ein wildes Durcheinander im Parlament schaffte, alles in Aufregung versetzte – mit einem unplanmässigen Nebeneffekt: die Vorschläge des Staatsvorsitzenden lenkten vom ‚Todesgesetz‘ völlig ab, stellten dieses weit hinten an (der Präsident forderte zum Beispiel eine komplette Neuerung der Verfassung, wollte die Administration des Landes im Blitztempo reformieren, in dem er vorschlug, die existierenden 41 Verwaltungsbezirke in nur mehr 8 große Regionen aufzuteilen). Und all diese Veränderungen sollten möglichst schnell, noch bis Ende Juni, beschlossen werden – ein Vorhaben, das völlig misslang, in diesem Tempo misslingen musste. Die ‚Commission of Public Administration‘, zuständig für die Straßentiere, war nun in heller Aufregung, eine Lawine von neuen Aufgaben der Umstrukturierung drohte; es kam wie es kommen musste (dem Himmel sei Dank) – die Verhandlungen wurden erst einmal bis in den Herbst vertagt! Das Wichtigste dabei für unsere Sache: das Gesetzt für den Umgang mit Streunertieren verbleibt in selber, unsicherer, Position, bleibt erst einmal wie es war. Die Regierungspartei wird aber im September einen erneuten Anlauf hin zur Massentötung nehmen. Die Hoffnung lebt dennoch, denn jene, welche den Gesetzesentwurf bekämpfen, haben unglaubliche Kampfkraft gezeigt; allein die Tatsache, dass der Entwurf nach all den Versuchen, nach vielen, vielen Tagungen im Parlament, noch nicht zum Gesetz erhoben wurde, verspricht eine heiße Endphase – in Anbetracht dessen, dass jene an der Macht bisher alles was sie vorschlugen durchgeboxt hatten, ist der bisherige Stand wohl schon ein sensationeller Sieg. Nicht zuletzt deswegen sind alle Proteste von außerhalb Rumäniens nach wie vor besonders wichtig. Sie zeigen dass die Menschen aus den EU-Staaten das Problem nicht vergessen haben und noch immer mit Argusaugen beobachten was in Rumänien vorgeht. ![]() ![]() Wohl nicht nur in Rumänien… ![]() Bitte unterstützen Sie die (über-)lebenswichtigen Hilfsfahrten von respekTIERE IN NOT – bitte helfen Sie uns helfen! Und dann gibt es am kommenden Samstag erneut eine Kundgebung zu verschiedensten Tierschutzthemen von RespekTiere-VBG! 9-13 Uhr, Treffpunkt Palais Liechtenstein, Feldkirch!!!! |